Der FCB musste zum letzten Spiel der Vorrunde nach Arbon reisen. Die Seebuben spielten bisher eine sehr gute Saison und lagen vor dem Spiel auf Platz zwei. Der FCB hatte bisher eine sehr komplizierte Vorrunde mit vielen verletzten und abwesenden Spielern. Die Voraussetzungen für dieses letzte Spiel sprachen praktisch alle für das Spitzenteam aus Arbon. Die Rosenstädter starteten aber mit viel Mut und Schwung in diese Partie und spielten praktisch während der gesamten Spieldauer ebenbürtig. Nach einer ausgeglichenen ersten halben Stunde überraschte der FC Arbon die Bischofszeller Defensive mit einem weiten Zuspiel in die Tiefe, wobei die Innenverteidigung zu hoch stand und von Hug überlaufen wurde und so die Platzherren in Führung brachte. Kurz darauf pfiff der sehr unsichere Schiedsrichter zur Pause.
Nach dem Wechsel übernahm der FCB sofort die Initiative und Thilo Knellwolf erzielte nach einer schönen Einzelleistung bereits in der 47. Minute den verdienten Ausgleich. Der FCB war weiterhin das Team mit mehr Ballbesitz und der besseren Ordnung auf dem Platz. In der 69. Minute herrschte im Arboner Strafraum nach einem Eckball ein grosses Durcheinander, Silvio Näf behielt aber die Übersicht und erzielte den nicht unverdienten Führungstreffer für die Bischofszeller. Kurz darauf sollte es noch besser kommen für den FCB, Lars Musa umspielte im Strafraum den letzten Verteidiger der Arboner und wurde dabei glasklar gefault, der Pfiff des Schiedsrichters blieb zur Überraschung aller aber aus. Bei dieser Szene schüttelten sogar die Arboner Zuschauer den Kopf. Anstelle eines Penaltys erzielte praktisch im Gegenzug Todorovac den Ausgleichstreffer für das Heimteam. Bei dieser Aktion zeigte sich eben die Klasse eines Spitzenteams, welches die Verwirrung der Gäste sofort ausnützte. Ja es kam für die Bischofszeller noch schlimmer, nur wenige Minuten später erzielte Bärlocher sogar noch den Siegestreffer für den FCA, welcher nach diesem doch etwas glücklichen Sieg als Tabellenführer überwintern darf – an dieser Stelle herzliche Gratulation. Der FCB hatte in diesem Spiel das Glück und auch den Schiedsrichter wirklich nicht auf seiner Seite. Die Rosenstädter überwintern mit 12 Punkten auf dem achten Tabellenplatz und hoffen, dass das Kader im Frühling wieder etwas besser aussieht, wenn die verletzten und beruflich abwesenden Spieler ins Team zurückkehren.
